Landwirt, Metzger und Koch

Ursprünglich war der Schammenhof ein klassischer Landwirtschaftsbetrieb, der aber immer schon besonders bei Kindern und ihren Eltern sehr beliebt war. Erinnerungen werden wach, wenn man den aufgetürmten Strohberg mit Höhlen und Gängen im mehr als 10 Meter hohen Kuhstall sieht. Und erst die herabhängenden Seile, mit den man vom Heuboden bis zur anderen Scheunenwand schaukeln kann.

Und dann sind da noch die Kälbchen, die Esel und die Schafe, die die Kinder streicheln können.

Und natürlich Kettcars und viele weitere Kinderbelustigungen. Kein Wunder also, dass immer mehr Kindergeburtstage und andere Feierlichkeiten mit Kindern angefragt wurden. So stand die Familie Braunmiller also folgerichtig vor der Frage: Was nun? Landwirtschaft? Oder doch Gastronomie? Oder beides?

Eine wegweisende Entscheidung

Nachdem man sich für Letzteres entschieden hat, begannen umfangreiche Umbauten, um den Ansprüchen einer gehobenen Gastronomie gerecht zu werden. Das Ergebnis: Man wird den Ansprüchen mehr als gerecht. Terrassen und Veranstaltungsräume im traditionellen Schick mit liebevoll arrangierten Dekorationen und Details.

Und während Daniel beim Beruf des Landwirtes blieb, hat Frank eine Ausbildung zum Metzger gemacht. Und danach dann auch noch zum Koch. Da wird die Versorgungskette mit Leib und Seele gelebt. Und gegenseitig helfen tun sich die Beiden auch noch. Da ist also der Eine mal Chef und dann wieder der Andere. Natürlich gibt es hier und da mal einen härtere Ansprache, berichten uns die Beiden, aber es gehe ja immer darum, einen guten Job zu machen. Und lernen tut man auch einiges dabei. Der Eine vom Anderen und umgekehrt.

Der Qualitätsanspruch ist dementsprechend hoch.

Von der Tierhaltung über die eingekauften Produkte bis hin zu den Speisen und Getränken wissen die Braunmillers natürlich was Sie wollen. Sie selbst produzieren mit ihren Kühen Milch. Etwa Bio-Milch? „Nein, nein“ antworten die Beiden. „Wenn unsere Gäste hierherkommen, denken die sofort, es wäre ein Bio-Hof. Und dann sagen wir: Nein, das ist ein ganz normaler konventioneller Hof.“

Warum die Gäste dann immer so erstaunt sind, ist tatsächlich kein Rätsel.

Durch schlechte Presse, einem schlechten Image der Landwirte und einem gewissen Anteil Unwissenheit der Verbraucher, glauben die meisten Menschen wohl, dass ein konventioneller Bauernhof so schön und idyllisch nicht sein kann.

Aber das wissen Daniel und Frank aber Gott sei Dank zu widerlegen. Das ist Image-Arbeit. Für das eigene Geschäft und für die gesamte Landwirtschaft. Und zwar auf eine sehr bekömmliche Art und Weise.

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